Ob wirksamer Klimaschutz, höhere Bildungsinvestitionen oder schnelles Internet - viele Entscheidungen von Politikerinnen und Politikern haben unmittelbare Auswirkungen auf das Leben und die Zukunft der jungen Generation. In ganz Europa wollen junge Menschen deshalb gehört werden und mitreden. Während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ist das Thema "Jugend und Demokratie" einer der Schwerpunkte des Bundesjugendministeriums.
Vom 2. bis 5. Oktober hatte das Bundesjugendministerium daher rund 200 Teilnehmende aus knapp 40 europäischen Ländern zu einem Europäischen Jugenddemokratiekongress eingeladen.
Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey:
"Die Begeisterung für Europa ist gerade unter jungen Menschen groß. Zurecht pochen sie darauf, ernst genommen und an Entscheidungen, die sie betreffen, stärker beteiligt zu werden. Jugendliche und junge Erwachsene sind wichtige Impulsgeber für die Zukunft der Demokratie in Europa. Während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft wollen wir deshalb auch auf europäischer Ebene dafür sorgen, dass die Perspektiven und Ideen junger Menschen für das demokratische Miteinander in Europa stärker Gehör finden. Die Jugend und ihre Interessen müssen sichtbarer werden."
Jugendbeteiligung europaweit stärken
Der Jugenddemokratiekongress ist ein zentrales Beteiligungsformat im Rahmen des EU-Jugenddialogs zum Thema "Europe for YOUth - YOUth for Europe: Space for Democracy and Participation". Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie fand er digital statt. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erarbeiteten in weitgehend selbst gestalteten Workshops gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Jugendministerien anderer Länder und europäischen Institutionen Ideen und Vorschläge, wie Jugendbeteiligung und jugendgerechte Räume in Europa gestärkt und ausgebaut werden können. Darüber hinaus boten interaktive Elemente sowie Gespräche mit Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern - zum Beispiel mit Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey - Möglichkeiten für einen Austausch auf Augenhöhe.
Ergebnisse des Kongresses sollen unter anderem in die Schlussfolgerungen zum Thema "Jugend und Demokratie" einfließen, die auf Initiative Deutschlands im Rat der Europäischen Union verabschiedet werden sollen. Veranstaltet wird der Kongress vom Bundesjugendministerium in enger Kooperation mit dem Deutschen Bundesjugendring.