YouCodeGirls Mädchen und junge Frauen für das Programmieren begeistern

Logo der Initiative YouCodeGirls
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Das Feld der Informatik wird noch immer von Männern dominiert: Nur 15 Prozent der Bewerbungen auf Stellen für IT-Profis kommen von Frauen. Das will das vom Bundesgesellschaftsministerium geförderte Projekt YouCodeGirls ändern. Ziel der Ende 2020 gestarteten Initiative ist es, mehr Mädchen und junge Frauen für Coding begeistern.

Digitale Lern- und Lehrplattform

Ausgehend von modernsten Erkenntnissen der Geschlechterforschung werden im Rahmen der Initiative innovative Programmierinhalte und vielfältige Lernangebote für Mädchen und junge Frauen entwickelt. Dabei ist eine digitale Lern- und Lehrplattform entstanden, die Mädchen und junge Frauen unkompliziert, angeleitet und passend zu ihren Bedürfnissen weiterbilden kann.

Das Angebot wurde zusammen mit dem Forschungsinstitut Bildung Digital, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und dem Unternehmen Didactic Innovations entwickelt. Zudem bietet YouCodeGirls allen Mädchen und jungen Frauen auch die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung des Angebots der Lehr- und Lernplattform.

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Professorin Dr. Julia Knopf, Ideengeberin: "Junge Frauen sind es durch Plattformen wie Instagram oder TikTok gewohnt, selbst Inhalte zu erstellen. Sie wollen kreativ sein und eigenständig gestalten. Diese Eigenschaften haben uns auch bei Vergleichsangeboten gefehlt. Deshalb gestalten wir mit YouCodeGirls unser eigenes soziales Netzwerk - inklusive Kommentarfunktion und Newsfeed. Die Nutzerinnen werden Teil einer lebendigen Community."

KI-basierte Lernbegleitung

Die Plattform YouCodegirls bündelt bestehende und neue Lehrangebote rund um Programmierung und Informatik. Auf ihr können die Nutzerinnen ihre Interessen und Vorkenntnisse eingeben, damit sie anschließend passgenaue Angebote erhalten. Gleichzeitig sollen sie auch selbst eigenes Lehrmaterial erstellen und hochladen können.

Zentraler Baustein des Angebots ist eine KI-basierte Lernbegleitung. Um Mädchen und junge Frauen optimal beim Lernen zu unterstützen, steht ihnen ein digitaler Assistent zur Seite. Die smarte Lernassistenz unterstützt beim Erstellen und Erarbeiten von Inhalten und erfasst laufend den Lernprozess, analysiert ihn und passt ihn optimal an den Bedarf der Nutzerinnen an.

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Professor Dr. Oliver Thomas, Ideengeber: "Die KI macht basierend auf dem individuellen Wissenstand personalisierte Vorschläge, gibt Feedback und motiviert. Wir trainieren die KI so, dass sie den Nutzerinnen konkret Dinge sagen kann wie: 'Schau dir diese Aufgabe an. Die ist nun etwas kniffliger, baut jedoch auf deinen Vorkenntnissen auf.' Aus den Erfahrungen des Homeschoolings wissen wir, dass Schülerinnen und Schülern aktuell das Feedback von Lehrkräften fehlt. Auf diesen Erfahrungen bauen wir auf, um die Nutzerinnen zu motivieren."