Internationale Gleichstellungspolitik Multilaterale Gleichstellungspolitik der G7- und G20-Staaten

Die Gruppe der Sieben (G7) und die Gruppe der Zwanzig (G20) sind seit ihrer Gründung im Jahr 1975 (G7) beziehungsweise 1999 (G20) informelle Staatenbündnisse. Sie repräsentieren die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer.

Neben Finanz-, Wirtschafts-, Handels-, Gesundheits- und Umweltthemen stehen auch gesellschaftspolitische Fragen wie die Beseitigung von bestehenden Ungleichheiten im Fokus der G7- und G20-Beratungen und -Vereinbarungen.

Die Agenda und Vorschläge für G7- und G20-Beschlüsse werden maßgeblich durch die jeweilige Präsidentschaft bestimmt, die jährlich zwischen den Mitgliedstaaten wechselt. Die Federführung für den G7- beziehungsweise G20-Prozess liegt innerhalb der Bundesregierung beim Bundeskanzleramt. Nähere Informationen sind hier abrufbar.

Zivilgesellschaftliche Beteiligung: Die Gruppen Women7 und Women20

Die G7 und die G20 werden von zivilgesellschaftlichen Gruppen beratend begleitet. Hierzu gehören im Bereich Gleichstellung bei den G7 seit 2017 die Gruppe der Women7 (W7) und bei den G20 seit dem Jahr 2015 die Gruppe der Women20 (W20). Die Vertreterinnen der W7 und W20 erarbeiten gleichstellungspolitische Handlungsempfehlungen, halten eigene W7/W20-Gipfel ab und bringen sich so in die Verhandlungsprozesse von G7- und G20-Vereinbarungen ein.