Christopher Street Day 2022 Wir treten für Toleranz und Vielfalt ein

Bunte Menschenmenge zieht durch Berlin
Hunderttausende ziehen beim Christopher Street Day durch Berlin © BMFSFJ

Am 23. Juli tanzten Hunderttausende friedlich und ausgelassen auf den Straßen mitten in Berlin. Nach zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie fand wieder ein Christopher Street Day (CSD) statt. Das Motto lautete: "United in Love! Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung." Denn auch Teilnehmende aus der queeren Community in der Ukraine waren eingeladen. Wir Auszubildende aus dem Bundesfamilienministerium wollten natürlich mit dabei sein und ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen. Ab 10:00 Uhr morgens trafen wir uns in der Leipziger Straße, um an der Parade teilzunehmen. 

Das Bundesfamilienministerium hatte einen eigenen Truck, der mit der Startnummer 77 allerdings ganz am Ende des Zuges war. Die Demonstration ging von der Leipziger Straße in Berlin-Mitte über den Leipziger Platz zum Nollendorfplatz im Ortsteil Schöneberg. Er gilt als Herz des Berliner Regenbogenkiezes. Von dort ging es dann zur Siegessäule, wo der CSD endete. Die Demonstration war für uns ein unglaubliches Erlebnis. 

Das Bundesfamilienministerium setzt sich für die Rechte der LGBTQIA+ Community in Deutschland und weltweit ein. Denn Vielfalt ist unser Antrieb. Auf dem Truck dabei war auch Ekin Deligöz, die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, um gemeinsam ein Statement zu setzen.

Der Christopher Street Day

Der Christopher Street Day ist ein Gedenk- und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender-Personen und Intersexuellen. Es wird für die Rechte dieser Gruppen sowie für Toleranz und Vielfalt und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert. In Deutschland finden die CSD-Umzüge jedes Jahr in Berlin und Bonn statt. 

Der Ursprung des CSD geht auf den 28. Juni 1969 zurück. Damals fand eine gewalttätige Polizeirazzia in der Stonewall Bar in der Christopher Street in New York City statt. Solche Razzien waren keine Seltenheit, aber zum ersten Mal setzten sich Schwule und Lesben gegen die Polizei zur Wehr.