Das Bundesfamilienministerium hat am 8. Juli virtuell den Deutsch-Französischen Tag 2021 durchgeführt. Juliane Seifert, Staatsekretärin im Bundesfamilienministerium, tauschte sich dabei mit Adrien Taquet, französischer Staatssekretär für Kindheit und Familien im Ministerium für Solidarität und Gesundheit, aus. Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht und Elisabeth Moreno, französische Staatsministerin für die Gleichstellung von Frauen und Männern, Diversität und Chancengleichheit beim Premierminister, begrüßten die Teilnehmenden mit einem Grußwort.
Christine Lambrecht:
"Die deutsch-französische Freundschaft ist ein kostbares Gut und nicht selbstverständlich. Wir müssen sie immer wieder aufs Neue mit Leben füllen. Und der beste Weg, eine Freundschaft zu pflegen, ist, miteinander im Gespräch zu bleiben. Das machen wir mit unserem jährlichen Deutsch-Französischen Tag."
Der Deutsch-Französische Tag begann mit einer Diskussion zum Thema "Deutschland und Frankreich als starke Partner, um gemeinsam die Folgen der Pandemie zu bewältigen". Im Anschluss fanden bilaterale Expertinnen- und Expertengespräche in fünf Themenworkshops statt, in denen weitere gemeinsame Arbeitsschritte festgelegt wurden.
Der Deutsch-Französische Tag
Im Zuge der Neuauflage des Aachener-Vertrages im Jahr 2019 wurde unter anderem der Deutsch-Französische Tag als jährliches Treffen zwischen dem Bundesfamilienministerium und den französischen Partnerministerien initiiert. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Ministerien besuchen einander seitdem jährlich in Paris und Berlin, um sich über Entwicklungen in gesellschaftspolitischen Politikbereichen auszutauschen, gemeinsame Ziele zu verabreden und voneinander zu lernen.
2021 fand der Deutsch-Französische Tag online statt, nachdem er 2020 in Paris und 2019 in Berlin durchgeführt wurde.
Aachener Vertrag 2019
Am 22. Januar 2019 unterzeichneten Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron den neuen Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrag in Aachen, um sich gemeinsam den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen.
Die Neuauflage des Élysée-Vertrages von 1963, der entscheidend zur Versöhnung der beiden Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg beitrug, bündelt die Kräfte Frankreichs und Deutschlands, um die internationale Politik gemeinsam stärker zu gestalten.