An bundesweit rund 500 Standorten und online sind die Beraterinnen und Berater der Jugendmigrationsdienste (JMD) für Menschen mit Einwanderungsgeschichte im Alter zwischen 12 und 27 Jahren da. Als Teil der Initiative "JUGEND STÄRKEN" unterstützen die JMD junge Menschen bei ihrer Integration, insbesondere in den Bereichen Schule, Ausbildung und Beruf. Gemeinsam mit den Beraterinnen und Beratern legen sie Ziele fest und finden Angebote, die zu den individuellen Fähigkeiten und Wünschen der Jugendlichen passen.
Die Beratung ist auch online über die Plattform jmd4you möglich. Sie erfolgt individuell durch geschulte JMD-Beraterinnen und JMD-Berater über eine sichere Datenverbindung.
Integration individuell fördern
Zur Unterstützung der sprachlichen, gesellschaftlichen und sozialen Teilhabe, als Hilfe zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Entwicklung sozialer und beruflicher Kompetenzen bieten die Standorte außerdem verschiedene Gruppenmaßnahmen an - vor allem im alltagssprachlichen, sportlichen und kulturellen Bereich. Viele ergänzen ihr Angebot mit Konversationskursen, Bewerbungstrainings oder Schulungen zum Umgang mit Neuen Medien. Die über 1100 JMD-Beschäftigten erreichen jährlich mehr als 130.000 junge Menschen mit Migrationsgeschichte (Stand 2023).
Netzwerke und Zusammenarbeit
Die JMD arbeiten vor Ort zum Beispiel mit Jugend- und Sozialämtern, Schulen, Jobcentern, Betrieben und dem Quartiersmanagement zusammen. Der Kontakt zu den Eltern spielt ebenso eine wichtige Rolle. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Einbindung der jungen Menschen in ihr unmittelbares Wohnumfeld gelegt.
Im Aufgabenschwerpunkt "Jugendmigrationsdienst im Quartier" werden an verschiedenen Standorten Mikroprojekte mit Einheimischen und Zugewanderten angeboten, zum Beispiel Workshops für Jung und Alt zur Verschönerung des Quartiers, Theaterprojekte, Sportangebote oder gemeinsame Ausflüge. Je nach Interesse der Mitwirkenden stehen Projekte im Bereich Bildung, Kultur, Wohnen oder Sport im Fokus, aber auch interkulturelle Öffnung, Demokratiebildung sowie Antirassismusarbeit.