Fachtagung Sozialraum Digital Vertrauen älterer Menschen in die Digitalisierung fördern

Coverbild der Broschüre mit Älteren Menschen beim Radfahren
Vertrauen in digitale Dienste und Infrastrukturen sei die Grundlage für Nutzungskompetenz, so Staatssekretärin Juliane Seifert © Dirk Hasskarl

Der Zugang zu digitalen Angeboten und die Kompetenz zu ihrer Nutzung sind wesentlich für die Teilhabe an der Gesellschaft. Wie digitale Angebote optimiert werden und Berührungsängste abgebaut werden können, waren zentrale Fragen bei der Fachtagung "Sozialraum Digital - Souveränität in der digitalen Welt" am 15. Juni in Berlin. Die Fachtagung war eine gemeinsame Veranstaltung des Bundesseniorenministeriums, des Bundesverbands Gesundheits-IT, der Innovation Health Partners und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege.

Die Staatssekretärin im Bundesseniorenministerium, Juliane Seifert, hat auf der Fachtagung einen Impulsvortrag gehalten:

"So lange ältere Menschen ängstlich und unsicher im Netz sind, werden sie nur sehr zurückhaltend mit der rasch voranschreitenden Digitalisierung umgehen. Gerade für ältere Menschen ist ein grundsätzliches Vertrauen in digitale Dienste und Infrastrukturen für eine souveräne Nutzung wichtig. Dieses Vertrauen und darauf aufbauend die Nutzungskompetenz wollen wir gemeinsam stärken."

Themen der interdisziplinären Fachtagung

Rund 150 Interessierte aus Verbänden, Unternehmen, Politik und Verwaltungen tauschten sich im Plenum und in vier Workshops rege darüber aus, was Menschen brauchen, um die digitale Welt souverän zu nutzen und welche Herausforderungen dafür anzupacken sind. Inhalte der Workshops waren:

  • Digitale Souveränität älterer Menschen
  • Better@Home – Länger und besser zuhause leben
  • Freie Wohlfahrtspflege – Mehr Teilhabe durch Digitalisierung ermöglichen
  • Selbstbestimmung durch Digitalisierung in der Pflege

Nach der in 2017 durchgeführten Fachtagung zu "Chancen und Herausforderungen für ein Miteinander im digitalen Zeitalter" war die Fachtagung "Sozialraum Digital" die zweite Veranstaltung zu diesem Themenkomplex. Mit der Förderung von Kompetenz und Souveränität älterer Menschen in einer zunehmend digitalisierten Welt will das Bundesseniorenministerium insbesondere auch die Ergebnisse des bis 2017 durchgeführten Runden Tisches "Aktives Altern - Übergänge gestalten" umsetzen.

Servicestelle Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen

Zur Stärkung der digitalen Souveränität älterer Menschen fördert das Bundesseniorenministerium seit dem Jahr 2017 die "Servicestelle Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen" bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO). Sie ist die bundesweite Ansprechstelle für alle Themen rund um lebenslanges Lernen mit Schwerpunktsetzung auf Digitalisierung als Mittel zur Teilhabe älterer Menschen. Wesentlicher Bestandteil ist die Website wissensdurstig.de mit Informationen rund um Digitalisierung, Bildung und neue Medien für ältere Menschen.