Jugendbegegnungen Büro des Deutsch-Griechischen Jugendwerks in Leipzig eingeweiht

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Anlässlich der Eröffnung des Büros in Leipzig bringt Dr. Franziska Giffey eine Hausplakatte des Deutsch-Griechischen Jugendwerks an © Jens Ahner

Anfang des Jahres 2021 soll das Deutsch-Griechische Jugendwerk seine Arbeit aufnehmen. Am 12. Oktober wurde ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin getan: Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey hat gemeinsam mit dem Leipziger Oberbürgermeister Burkhardt Jung sowie dem Bürgermeister der Stadt Thessaloniki, dem künftigen Sitz des Büros in Griechenland, Konstantinos Servas, das deutsche Büro des Jugendwerks eingeweiht. Gemeinsam übergaben sie dem künftigen deutschen Generalsekretär, Gerasimos Bekas, die Schlüssel für die Büroräume. In den kommenden Monaten wird das deutsche Büro zusammen mit den griechischen Partnern die Voraussetzungen für den Start des Jugendwerks schaffen. Dazu gehört, die notwendigen Förderrichtlinien zu erarbeiten und zu verabschieden.

Dr. Franziska Giffey:

"Ich freue mich, dass wir ganz in der Nähe des historischen Leipziger Marktplatzes schöne Räume für das Jugendwerk gefunden haben. Mit der Ansiedlung dieser internationalen Organisation im Osten Deutschlands setzen wir ein Zeichen für die europäische Idee und geben dem europäischen Gedanken ein weiteres Gesicht. Auch wenn direkte Begegnungen im Moment durch Corona nur sehr eingeschränkt möglich sind, ist es wichtig, dass wir die Mobilität junger Menschen durch internationale Kontakte und den Jugendaustausch weiter unterstützen und fördern. Es wird wieder die Zeit kommen, in der mehr als digitaler Austausch möglich ist. Das Deutsch-Griechische Jugendwerk wird dazu beitragen, das Verständnis junger Menschen beider Länder füreinander zu verbessern, Vorurteile abzubauen und die Lebensweisen, Traditionen und Mentalitäten im jeweils anderen Land zu verstehen - das ist gut für die jungen Menschen beider Länder, aber auch für ganz Europa. Denn für Europas Zukunft brauchen wir ihre Ideen, ihre Kraft und ihre Stimmen."

Jugendbegegnungen und Erinnerungsarbeit fördern

Das Ziel der Bundesregierung, den Jugendaustausch zwischen Deutschland und Griechenland auszubauen, geht auf den Koalitionsvertrag der 18. Legislaturperiode zurück. Die Gründung des Jugendwerks hat das Bundesjugendministerium mit einem Sonderprogramm zur Intensivierung des deutsch-griechischen Jugendaustausches vorbereitet. Dadurch konnten viele wichtige Partner in beiden Ländern vernetzt werden. So haben bereits mehr als 8000 junge Menschen und Fachkräfte der Jugendarbeit an Begegnungen in Deutschland und Griechenland teilgenommen. In fünf Fachforen haben jeweils 150 junge Teilnehmende diskutiert und Vorschläge erarbeitet, wie beispielsweise die Erinnerungsarbeit in die Jugendbegegnungen besser eingebunden werden kann.

Dieses Engagement soll im Deutsch-Griechischen Jugendwerk ausgebaut und verstärkt werden. Dafür wird das Jugendwerk ab 2021 in den Büros in Leipzig und Thessaloniki arbeiten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden die Akteure des Austausches, Vereine, Verbände, Einsatzstellen, Fachkräfte und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beraten, Informationsveranstaltungen durchführen und konkrete Begegnungen fördern.