Am 29. November hat die Auftaktbesprechung zur Umsetzung des Aktionsplans "Queer leben" stattgefunden. Mit dem Aktionsplan will die Bundesregierung Queerfeindlichkeit entgegenwirken und die Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen sowie allen queeren Menschen (LSBTIQ*) nachhaltig fördern. Dazu empfingen die Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, Margit Gottstein, und der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, die Staatssekretärinnen und -sekretäre der Bundesressorts sowie die zuständigen Beauftragten, um mit ihnen über die nächsten Schritte zur Umsetzung des Aktionsplans ins Gespräch zu kommen.
Staatssekretärin Margit Gottstein: "Wir haben heute den ersten wichtigen Schritt zur Umsetzung des Aktionsplans 'Queer leben' gemacht. Der Austausch mit den Ressorts hat gezeigt, dass wir eng zusammenarbeiten, um die Maßnahmen aus dem Aktionsplan umzusetzen. Ich danke den Kolleginnen und Kollegen für den engagierten Austausch und freue mich auf die weitere Kooperation im Umsetzungsprozess."
Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann: "Aus der Community gibt es große Erwartungen an den Aktionsplan 'Queer leben'. Die Ressorts haben heute deutlich gemacht, dass sie aktiv an der Seite von LSBTIQ* stehen und sich engagiert an der Umsetzung der Maßnahmen beteiligen werden. Dieses Versprechen stimmt mich sehr optimistisch für den demnächst startenden Arbeitsprozess mit den Community-Verbänden und den Ländern."
Maßnahmen gemeinsam umsetzen
Margit Gottstein und Sven Lehmann betonten die Bedeutung der Zusammenarbeit bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen und dankten den Ressorts für ihre aktive Beteiligung. Um Queerfeindlichkeit entgegenzuwirken hatte das Bundeskabinett den ressortübergreifenden Aktionsplan "Queer leben" für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt am 18. November beschlossen.
Der Aktionsplan "Queer leben"
Der Aktionsplan "Queer leben" beinhaltet ein umfangreiches Maßnahmenpaket zu den Bereichen Rechtliche Anerkennung, Teilhabe, Sicherheit, Gesundheit, Stärkung von Beratungs- und Communitystrukturen und Internationales. Die konkrete Ausgestaltung, Priorisierung und Umsetzung der Maßnahmen wird unter Einbeziehung von Verbänden und der Länder und unter Berücksichtigung der jeweiligen Zuständigkeiten in einem ressortübergreifenden Arbeitsprozess stattfinden Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, koordiniert diesen Arbeitsprozess mit Unterstützung durch die Bundesservicestelle "Queeres Leben" im Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.