Lisboa+21 Impulse für eine stärkere Jugendbeteiligung weltweit

Caren Marks und Kirsten Hasenpusch vor dem Schriftzug Lisboa 21
Caren Marks und Kirsten Hasenpusch bei der Weltjugendministerkonferenz mit Jugendforum Lisboa+21 © BMFSFJ

Wie kann die Jugend weltweit besser an der Politik beteiligt werden? Das haben rund 300 Regierungsvertreterinnen und -vertreter sowie Jugenddelegierte aus 100 Nationen vom 21. bis zum 23. Juni diskutiert. Bei der Weltjugendministerkonferenz mit Jugendforum Lisboa+21 sprachen sie über neue Konzepte und die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung. Aus Deutschland nahm die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, Caren Marks, teil. Sie präsentierte in Lissabon die deutsche Jugendstrategie "Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft".

Caren Marks:

"Zum zweiten Mal treffen sich Delegationen, bestehend aus Regierungsvertretern und Jugendlichen, auf der Weltjugendministerkonferenz. 100 Delegationen aus der ganzen Welt, 90 davon angeführt von Ministerinnen und Ministern, Staatssekretärinnen und Staatssekretären, sind hier versammelt. Gemeinsam wollen wir eine Politik für, mit und von jungen Menschen stärken. Im Austausch mit den Jugenddelegierten konnte ich mich davon überzeugen, wie viel Potenzial darin steckt."

Ziel der Konferenz war es, ein deutliches Zeichen für eine zukünftige Jugendpolitik zu setzen. Dafür muss die Jugendbeteiligung gefördert werden. Den Rahmen dafür gibt die Agenda 2030 vor: Politik für, mit und von jungen Menschen.

Gemeinsame Erklärung verabschiedet

Am Ende der Konferenz verabschiedeten die Teilnehmenden die gemeinsame Erklärung "Lisboa+21". Darin verpflichten sie sich zu ehrgeizigen Maßnahmen für eine zukünftige Jugendpolitik. Sie hielten fest, wie im Sinne der universellen Menschenrechte alle jungen Menschen umfassend an der Gesellschaft teilhaben können - unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status.

Das Jugendforum

Neben Caren Marks war aus Deutschland auch die Jugenddelegierte Kirsten Hasenpusch vom Deutschen Nationalkomitee für internationale Jugendarbeit vor Ort. Sie diskutierte im internationalen Kontext die Vorstellungen von deutschen Jugendlichen.

Im Jugendforum ging es während der Konferenz außerdem um die Menschen- und Jugendrechte sowie um die Themen Regierungsführung und Beteiligung sowie nachhaltige Entwicklung. Anschließend stand eine nachhaltige Jugendpolitik im Fokus.

Die Weltjugendministerkonferenz fand zum zweiten Mal statt. Ihre Premiere erlebte sie im Jahr 1998 - ebenfalls in Lissabon.