Sebastian Gutknecht, Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz:
„Kinder finden digitale Angebote spannend und nutzen sie immer früher. Problematisch ist das dann, wenn diese Angebote nicht für Kinder gemacht sind, sondern sich an Jugendliche oder Erwachsene richten. Deshalb ist es wichtig, passende und altersgerechte Alternativen zu entwickeln, die Kinder unbeschwert nutzen können. Die von der BzKJ in 2023 geförderten Projekte leisten hierzu einen bedeutenden Beitrag.“
Bei diesen geförderten Projekten handelt es sich um Maßnahmen und digitale Angebote, die Kindern altersgerechte digitale Erfahrungen ermöglichen oder die hierzu wichtige Erkenntnisse liefern.
Unter anderem wird die Suchmaschine für Kinder „fragFINN“ des fragFINN e. V.mit Unterstützung der BzKJ auf eine hybride Multidevice-App umgestellt. Hierdurch wird gewährleistet, dass Kindern im privaten und schulischen Kontext eine sichere und hochwertige Lernumgebung und Startrampe ins Internet auch auf Tablets zur Verfügung steht.
Seitenstark e. V. entwickelt mit Unterstützung der BzKJ einen Prototyp für kindgerechte soziale Medien. Dabei werden Kinder aktiv einbezogen und Schwerpunkte auf Algorithmen und künstliche Intelligenz gelegt. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen dabei, soziale Medien zu entwickeln, die sowohl den Ansprüchen von Kindern als auch den Ansprüchen des deutschen und europäischen Kinder- und Jugendmedienschutzes gerecht werden.
Auch 2024 will die BzKJ ein an den Kinderrechten ausgerichtetes Förderprogramm auflegen, um Kindern Schutz, Befähigung und Teilhabe bei der Mediennutzung zu gewährleisten.
Der „Tag der Kinderseiten“ findet jährlich am 21. Oktober statt. An diesem Tag lädt der Initiator Seitenstark e. V. dazu ein, die Welt der Kinderseiten zu entdecken, zu erleben und zu feiern. Weitere Informationen zum Aktionstag finden sich auf der Website vom „Tag der Kinderseiten“.
Über die BzKJ
Die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) setzt sich dafür ein, Kindern und Jugendlichen ein gutes Aufwachsen mit Medien zu ermöglichen. Dabei handelt sie im Auftrag des Jugendschutzgesetzes (JuSchG). Zu ihren Aufgaben gehören die Indizierung von jugendgefährdenden Medien und die Überwachung systemischer Vorsorgemaßnahmen (wie z. B. sichere Voreinstellungen, Melde- und Abhilfeverfahren etc.) von Medienanbietern. Zudem vernetzt sie alle im Kinder- und Jugendmedienschutz wichtigen Akteurinnen und Akteure, fördert die kontinuierliche Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes und ermöglicht Eltern, Fachkräften, Kindern und Jugendlichen Orientierung für eine möglichst sichere Mediennutzung.