Das Bündnis gegen sexuelle Gewalt im Netz hat zum Ziel, die bisher bereits geleistete Arbeit im Themenbereich digitale sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Nationalen Rat weiter zu stärken.
Kerstin Claus, Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs:
„Mit dem Bündnis wollen wir einen Thinktank aufbauen und etablieren, der den Nationalen Rat darin unterstützt, aktuelle und drängende Anliegen des digitalen Kinderschutzes im Bereich der sexuellen Gewalt zu identifizieren und zeitgemäße Lösungsansätze zu entwickeln. Insbesondere mit Blick auf die sich permanent verändernden technischen Gegebenheiten ist es dringend erforderlich, sehr kurzfristig mit der benötigten Expertise reagieren zu können.“
Sebastian Gutknecht, Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz:
„Wir bündeln unsere Expertisen in der Gefährdungsanalyse und Prävention mit einem Fokus auf digitale Umgebungen und gewährleisten ein kontinuierliches Monitoring der technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Damit unterstützen wir die Arbeit der etablierten Akteurinnen und Akteure im Kinder- und Jugendschutz gegen sexuelle Gewalt im Netz.“
Bei dem heutigen Auftakttreffen tauschen sich UBSKM und BzKJ mit Mitgliedern des Nationalen Rates gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen über aktuelle Entwicklungen im Themenfeld sexuelle Gewalt im Netz aus und verständigen sich über die konkrete Ausgestaltung der Arbeit im Bündnis.
Über die BzKJ
Die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) setzt sich dafür ein, Kindern und Jugendlichen ein gutes Aufwachsen mit Medien zu ermöglichen. Dabei handelt sie im Auftrag des Jugendschutzgesetzes (JuSchG). Zu ihren Aufgaben gehören die Indizierung von jugendgefährdenden Medien und die Überwachung systemischer Vorsorgemaßnahmen (wie z. B. sichere Voreinstellungen, Melde- und Abhilfeverfahren etc.) von Medienanbietern. Zudem vernetzt sie alle im Kinder- und Jugendmedienschutz wichtigen Akteurinnen und Akteure, fördert die kontinuierliche Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes und ermöglicht Eltern, Fachkräften, Kindern und Jugendlichen Orientierung für eine möglichst sichere Mediennutzung.